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Unbestritten handelt es sich bei den Kollegen Mor und Dembele um zwei unfassbar gute Fußballer. Die haben jeweils so viel Talent wie der Rest der Truppe in Summe, möchte man sagen. Deshalb werden sie auch ungewöhnlich hart vom Gegner attackiert – wer lässt sich schon gern schwindelig spielen und vorführen?! Nun formiert sich aber in Dortmund trotzdem ein Trüppchen, um den beiden Supertalenten den Stempel „schwierig“ aufzudrücken. „Die haben sich nicht im Griff“, „die müssen noch viel lernen“, etc. Grund dafür ist ausgerechnet die völlig unberechtigte Rote Karte gegen Emre Mor im Hertha-Spiel.

Beim Betrachten der Fernsehbilder war diese Szene dem Gegenspieler selbst so peinlich, dass er sich für seine Schauspiel-Einlage entschuldigte und betonte, dies sei defintiiv keine roten Karte gewesen. Punkt. Aus. Eigentlich Thema beendet. Aber nicht für RN-Reporter Matthias Dersch und Co. Der haute über Twitter direkt nach Spielende erstmal einen raus:

„Dass bald mal vom Platz fliegen würde, hatte sich schon in den vergangenen Wochen angedeutet. Er muss noch viel lernen.“

Puh. Wirklich?! Wo hatte sich das jetzt angedeutet, dass Emre Mor durch eine Schwalbe des Gegners vom Platz fliegt? Wie kann sich so etwas überhaupt „andeuten“? Klar, was Matthias Dersch meint: Emre Mor ist halt so ein Typ, der sich nicht im Griff hat. Weil er viel meckert und sich schnell aufregt. Und noch mal: Wirklich?! Das ist doch nicht mehr und nicht weniger als ein Image, das man dem 19-jährigen (!) jetzt öffentlich anheftet. Und im Übrigen wird gleich im selben Atemzug erwähnt, dass dasselbe auch für Dembele gelte. Puh! Spätestens jetzt wird es gefährlich. Denn hier bedient man sich Klischees und Stereotypen vom „unzivilisierten“ Talenten. Das meint RN-Reporter Dersch nicht rassistisch, aber zum einen kippt es schnell in die Ecke – zum anderen ist es auch ohne Rassismus ein dummes Klischee, das beide Spieler beleidigt.

Denn über Twitter fanden sich gleich zahlreiche Anhänger dieser pauschalen Kritik an Mor und Dembele. Man war sich schnell einig, dass die „sich ein Beispiel an Pulisic und Passlack“ nehmen sollten. Wirklich?! Auch hier wird zwei jungen Spieler gleich mal ein Image verpasst, ob es ihnen passt oder nicht: die Musterschüler. Das ist ungefähr so sympathisch wie Klassenbester oder Lehrerliebling. Dann doch lieber „der hat sich nicht im Griff“. Denn das ist mir als Fan auch deutlich lieber: Spieler mit Emotion. Spieler, die ausrasten für ihre Mannschaft, ihren Verein und den Sieg. Diese Musterschüler-Problematik ist ja leider nicht neu. Es werden immer mehr glatte, regelkonforme, ja brave Profis gefordert. Und wer da nicht reinpasst (vgl. Großkreutz, Kevin) wird vom Hof gejagt. Ich glaube nicht an den Musterprofi ala Mats Hummels und Co. Ich will die Frank Mills und Marcio Amorosos sehen – ich will mich aufregen und ich will, dass sich die Spieler aufregen. Ich will keine gelackmeierte Fußballwelt voller Ja-und-Amen-Profis.

Und das Image, das nun (ausgerechnet von BVB-Anhängern und BVB-Reportern) Mor und Dembele angeheftet wird, das schadet am Ende nur dem BVB. Oder wird in Zukunft noch ein Schiedsrichter fair mit Mor oder Dembele umgehen?! Nein, die kriegen jetzt – vgl. Möller, Andreas – ein Image, durch das sie es bei Schiedsrichtern doppelt schwer haben.
Klassischer Bärendienst, den Dersch und Co. da dem BVB geleistet haben.

Lasst die Jungs so wie sie sind: Riesenfußballer mit ganz viel Gefühl – im Fuß und im Herz.

Zick. Zack. Bumm. So ungefähr sieht das „neue“ Spiel von Borussia Dortmund aus. Direktpassspiel, Schnelligkeit, Torgefahr. Und das alles angetrieben von einem starken Spielgestalter mit der Rückennummer 10. Klingt schon ein bisschen komisch und vor allem sehr neu. Aber spätestens wenn man sich bewusst macht, dass über dieser Rückennummer die Buchstabenkombination M-k-h-i-t-a-r-y-a-n steht, sollte man sich kneifen, aufwecken oder schlicht in eine vermeintliche Realität zurückholen lassen.

Henrykh Mkhitaryan? Diese traurige Unglücksgestalt, die der BVB vor 2 Jahren für unglaubliche und völlig ungerechtfertigte 27,5 Millionen Euro vom ostukrainischen Oligarchen-Club Schachtar Donezk auslöste?! Dieses personifizierte Unvermögen, der wie kein zweiter beispielhaft für den sportlichen Niedergang der Borussia in der Spielzeit 2014/2015 stand? Der Henrykh Mkhitaryan, der in den vergangenen Spielzeiten jeden Ball zwar elegant annahm, ihn aber sofort vertändelte oder ins Seitenaus verstolperte? Der Henrykh Mkhitaryan, der sein Talent vor allem dazu nutzte, bereits im Tor gefühlte Bälle doch noch zu verballern? Der Henrykh Mkhitaryan, dessen „Leistungen“ man derart verfluchte, dass man kurz vor einer Selbstanzeige bei Amnesty International stand? Der Henrykh Mkhitaryan, der so melancholisch über den Platz strich, dass man sich zumindest sicher war, dass seine Selbsteinschätzung relativ realistisch sein musste? Dieser Henrykh Mkhitaryan?!

Also, raus mit der Sprache, BVB: Wo ist Henrykh Mkhitaryan? Was habt Ihr mit dem gemacht? Oder wer war der Typ, der 2 Jahre lang sein Trikot getragen hat? Und warum musste das sein?! War das alles ein abgesprochenes Spiel zwischen Tuchel und Henrykh Mkhitaryan? „Lass zwei Jahre deinen talentfreien Doppelgänger spielen und dann muss Klopp gehen…“?

Ich habe Angst. Angst, dass man spätestens in zwei Jahren den echten (oder eben den Doppelgänger) Henrykh Mkhitaryan mit Betonfüßen aus dem Phoenix-See zieht (Danke für diese Analyse, Dr. Kai). Und dann kommt die Dortmunder Kripo auf meinen Blog, findet erst diesen Artikel und dann meine nicht ganz unkritischen Anmerkungen zu Henrykh Mkhitaryan (oder seinem Doppelgänger) aus der vergangenen Spielzeit.

Na, toll.

Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ich habe weder gedacht, dass us-amerikanische Drohnen in die Twin-Tower geflogen sind, noch glaube ich daran, dass Elvis, John Lennon oder Erwin Kostedde noch leben.

Doch, wer sich schon länger als 30 Minuten mit dem Fußball und der Bundesliga im Speziellen auseinandersetzt, wird ja gerade noch 1 und 1 zusammenzählen können. Und dann ist zumindest sehr naheliegend, was nicht sein darf, aber so kommen wird: Klopp wird Trainer des FC Bayern.

Und das ist nicht erst klar, seit er es selbst propagiert (unpassenderweise direkt vor seinem letzten Heimspiel im Westfalenstadion) und niemand auch nur halbherzig dementiert (es wird maximal noch ‚ein wenig Respekt‘ für den Noch-Amtsinhaber Pep eingefordert). Warum denn „ein halbes Jahr Pause“? Na, weil wie Klopp selbst sagt, der Wechsel „jetzt sofort nicht möglich ist“. Danke für das halbe Jahr Umgewöhnung! Vermutlich werden daraus schnell 3 Monate.

So sehr hat die armen Bauern das Double und die vernichtende Pokalendspiel-Vorstellung von 2012 getroffen, dass sie ihren Plan allzu konsequent durchziehen: erst das dicke Kopfhörerkind, dann der Salon-Pole und halt auch der Vater/Architekt, das Herz des Ganzen: Jürgen Klopp. Das Unvorstellbare. War einst wohl auch noch das „Finale Dahoam“, das ihrer grenzenlosen Wut den Rest gegeben hat. Obwohl wir ja streng genommen, nix dafür konnten, dass „die Bayern keine Elfmeter schießen können“. Weder 2012, noch 2015.

Wie sind die Bayern damals vorgegangen? Das war ja noch, bevor Hoeneß in den Knast gewandert ist. Also haben sich der Uli, der Kalle und die anderen Symphaten zusammengesetzt und sich was überlegt. Und sind erstmal auf die grandiose Idee gekommen, jemanden zu verpflichten, der noch mehr Hass auf den BVB hatte als sie selbst. Einen Fachmann, was das angeht.

So wurde Matthias Sammer am 1.7.2012 damals relativ überraschend für uns, die naive Außenwelt, Sportvorstand beim FC Bayern. Ein Job, den es bislang nicht gab und den bis heute keiner braucht. Niemand kann sagen, was Matthias Sammer beim FC Bayern macht.

Warum hasst Ex-BVB-Spieler Sammer den BVB so? Weil er Best-Buddy von Dr.Lügenbaum ist und es offenbar nicht verstehen kann, warum jemand, der den Verein ruiniert hat, nun nicht mehr vom BVB gehuldigt wird.

Nun hatte man es also geschafft, nicht nur einen absoluten BVB-Hasser an Board zu holen – nein, auch das schier Unmögliche noch dazu: jemanden, der mindestens eine genau so sympathische Außenwirkung hat wie Rummenigge selbst. Kurios.

Der Rest ist bekannt: der Götze-Wechsel (und wann er bekannt gegeben wurde!); der Lewandoski-Wechsel (man holt mal eben Europas (damals) besten Stürmer für Umme vom größten Konkurrenten) war sicher sportlich hundert Mal schlimmer für den BVB als der Götze-Verlust, das ewige Rumgegrabe an Reus und nun auch noch Gündogan (viel Spaß beiderseits!).

Mit Jürgen Klopp geht dann aber diese Tortur keineswegs zu Ende. Denkbar ist ja durchaus, dass ihm ein Hummels, ein Reus und watt-weiß-ich-wer-noch folgen.

Ironischerweise könnte jetzt ausgerechnet Sammer selbst der letzte Stein sein, der noch zwischen Klopp und den Bayern aus dem Weg geräumt werden muss. Zu deutlich hat Klopp einst gesagt, was er von Sammer und dessen Anteil am Bayern-Erfolg hält. Kaum vorstellbar, dass die dann gemeinsam…. ne, eigentlich leider doch vorstellbar. Und selbst wenn nicht: den „Verlust“ ihres „Sport-Vorstandes“ würden die Bayern gerade noch verkraften.

Wenn Evil-Mattes und die schmierigen Steuerhinterzieher konsequent sind, verkünden sie die Klopp-Verpflichtung noch diese Woche – direkt vor dem Pokalendspiel. Vielleicht ist es ihnen aber zu egal (das Spiel) und sie warten auf das nächste direkte Aufeinandertreffen. Kommende Saison, wenn der neue Tuchel-BVB VOR den Bayern steht.

(Pause)

Ich frag mich nur, warum reißt sich Klopp hier sieben Jahre lang den Arsch auf, um es dann mit selbigem mal eben wieder einzureißen?! Oder glaubt er, dass ihm diesen Schritt irgendwann ein einziger echter Dortmunder verzeihen können wird?! Guck doch mal unter H wie Hitzfeld nach. Der ist auch kein Dortmunder Held. Trotz Champions-League und 2 Meisterschaften. Weil er eben mit seinem Kotzbrocken-Co zu den Bayern gegangen ist. Ist halt (wie immer) die Frage, was einem mehr wert ist: die paar „sicheren“ Titel und die paar Millionen Euro mehr – oder dieser schwarz-gelbe Wahnsinn?! Für uns ist die Frage rhetorisch. Für die Klopps, Hitzfelds, Lewandowskis dieser Welt leider auch.

PS: Ja, wenn das alles nicht stimmt… dann werde ich mich wieder entschuldigen müssen. Wenn es nicht stimmt. Dann ist ja alles gut.  

In der Trauer um Jürgen Klopp sah man sich noch häufiger als sonst mit dem Vorwurf konfrontiert, man sei „Fußball-Romantiker“. Was für ein bescheuerter Vorwurf! Was soll ich denn sonst sein?! Ein emotionsloser Sachverständiger? Soll ich sagen „Scheiss auf Echte Liebe – mir doch egal, dass Klopp geht?!“ Herzlich Willkommen beim FC Bayern.

Wer mit Herz und Seele Fan ist, der ist auch Fußball-Romantiker. Wer an Borussia Dortmund glaubt, der glaubt auch an Echte Liebe. Und damit ist man dann wohl automatisch Romantiker. Seid wann ist das überhaupt ein Schimpfwort?! Ich dachte immer, romantisch zu sein, sei etwas schönes.

Passt natürlich wunderbar zur Debatte um unseren neuen Trainer. Thomas Tuchel sei zwar ähnlich „emotionsgeladen an der Seitenlinie“ – aber, da er ja mit so vielen anderen Vereinen in Verbindung gebracht wurde – könne man ihm „Echte Liebe“ nicht zutrauen oder so ähnlich.

Bullshit. 1. Er beginnt ja erst am 1.7. – das nur am Rande. 2. Es ist nahezu die identische Ausgangssituation, die 2008 beim Start von Jürgen Klopp herrschte. Klopp war auch schon fast beim HSV – schon vergessen?! Und Klopp wäre auch zu Bayern gegangen, wenn die Vollpfosten sich nicht dankenswerterweise für den anderen Jürgen K. entschieden hätten.

Was ist also der Unterschied? Immerhin hat Tuchel selbst beim HSV abgesagt – Klopp wäre hingegangen, wenn der HSV nicht so dämlich gewesen wäre, ihn aufgrund seines Kleidungsstils abzulehnen.

Klopp war auch vor dem BVB nicht erfolgreicher als Tuchel. Eher weniger sogar. Den sachlichen Vergleich mit Klopp anno 2008 hält er also in jedem Fall Stand.

Und alles andere … ist doch was für Fußball-Romantiker. Echte Liebe und so. Kann man nicht planen. Aber verabreden kann man sich ja mal.

Ganz ehrlich: Wer von denen soll denn tatsächlich bleiben?

Warum „zittern“ wir vor einem möglichen Hummels-Abgang?

Oder Gündogan?

Da können wir doch froh sein, wenn wir da noch ein paar Millionen vom dummen Louis kriegen.

Zorc soll verkaufen, was er los bekommt.

Ich gehe lieber mit Dudziak, Paßlack und Co. in die neue Saison,

als noch mehr von Mkhitaryan, Subotic usw. sehen zu müssen!

Das, was ein Immobilie oder Mkhitaryan auf den Platz bringen, das hat kein einziger Schwarzgelber verdient.

Wir leiden und kämpfen Jahrzehnte mit diesem Verein.

Schämt Euch!

Auch wenn wir noch viel vor haben (Klassenerhalt, Pokalsieg). Ich finde, dass – mit Ausnahme von Mkhitaryan – sehr oft die falschen Spieler für die kommende Saison in Frage gestellt werden. Deshalb hab ich es mal so aufgeschrieben, wie es aus meiner Sicht ist.

Tor:

Hier sehe ich wesentlich weniger Bedarf, als viel zu viele andere. Klar, Roman kommt in die Jahre. Oder ist es schon. Deshalb perspektivisch sicher gut, was jüngeres zu holen. Doch Roman wird nicht mehr wechseln, sondern – wie einst Rollo Meyer oder irgendwann auch Teddy – ins zweite Glied rücken. Ist also viel mehr die Frage, was aus Mitch wird. Wenn es für die Nr.1 nicht reicht – und das befürchte ich – dann ist er wohl leider der, der gehen muss/wird.

Abwehr:

Ich will den alten Neven Subotic zurück. Oder gar keinen Neven Subotic mehr. Den aktuellen will ich nicht – der ist mir zu gefährlich.
Mats muss natürlich bleiben. Allein, um keine Massenbewegung in andere Richtungen auszulösen.
Papa ist für mich – trotz zuletzt nicht so starker Auftritte – gesetzt.
Schmelle traue ich auch zu, sich wieder zu fangen. Hab ich auch nicht annähernd so schwach gesehen wie beispielsweise Neven.
Durm muss man nicht verkaufen. Sondern gucken, ob er noch mal kommt.
Gleiches gilt für Dudziak.
Piszczek ist leider auch eher ein Wackelkandidat.
Kevin sehe ich übrigens eher als Außenverteidiger, denn im Mittelfeld. Aber da sehe ich ihn auch! Und nicht – wie leider auch viel zu viele – auf dem Abstellgleis.
Ginter hätte ich fast vergessen. Sagt schon ein wenig was aus.

Mittelfeld:

Sahin scheint nun endlich seine neue Rolle gefunden zu haben. Hoffentlich auch weiter und konstanter.
Gündogan wackelt aktuell. Aber wir wissen, wozu er fähig ist. Zu deutlich mehr, als beispielsweise ein 27,5 Mio Armenier.
Bender war sicher noch nie so schwach wie aktuell. Tut manchmal weh, das zu sehen. Der gute Manni. Leider kein „Must-have“ mehr (ums mal unpassend auszudrücken).
Kuba wird vielleicht wieder der Alte. Vielleicht. Mit Sicherheit aber bleibt er. Hoffentlich nicht nur aus nostalgischen Gründen.
Über Mkhitaryan ist alles gesagt. Hoffentlich findet sich jemand, der wenigstens 20 Mio. bezahlt. Würde ihn aber auch für 10 gehen lassen.
Kampl wird kommen.
Reus ist Reus.
Shinji habe ich auch in seinen schwächeren Spielen nicht so schwach gesehen wie andere. Das wird. War beispielsweise in Hannover einer von wenigen guten.
Olli Kirch hingegen war (als Außenverteidiger) in Hannover eher ein Ausfall. So sehr ich ihn schätze, ist er vielleicht doch keiner für einen Neuanfang.
Jojic ist meines Erachtens selbst für die zweite Mannschaft zu schlecht.

Angriff:

Auba wird am Ende der Horror-Saison als einer von ganz ganz wenigen Gewinnern da stehen. Auch wenn er natürlich auch das eine oder andere Katastrophenspiel abgeliefert hat.
Ramos ist wohl für das, was er ist, zu teuer: dritte oder vierte Wechsel-Option.
Immobile wird kein Lewa und auch kein Chappi. Wird nicht mal mehr ein Ebi Smolarek.

Unterm Strich heißt das dann …
Wer muss gehen? Immobilie, Ramos, Jojic, Mkhitaryan
Wer kann gehen? Kirch, Bender, Ginter, Subotic, Piszczek, Langerak

Wenn es wirklich ein Neuanfang werden soll, ist es mit den ersten vieren wohl leider nicht getan …

Nein, Gewalt ist immer scheiße. Selbst wenn sie sich gegen eine Sache richtet. Und selbst wenn diese Sache Marcel Reif gehört. Ja, selbst wenn Marcel Reif gerade in dieser Sache drinsitzt.

Es waren etwas mehr als 2 Minuten gespielt, als Marcel Reif es für angebracht erachtete, erstmals Zwischenbilanz zu ziehen, an diesem denkwürdigen Sonnabend: „Das Spiel macht hier nur Königsblau…“ (Sinngemäß zitiert)

Da wusste ich einiges noch nicht: 1. dass man Marcel Reifs Oberklasse-Wagen kurz zuvor vor dem Stadion angegriffen hatte und er nur mit Staatsgewalt ins Westfalenstadion kam. 2. dass er mit diesem Satz nicht nur seine Dämlichkeit unterstrich, sondern auch so wunderbar falsch liegen sollte….

Es gibt dann aber eben Spiele, die sind so wunderbar, dass man sogar Reif erträgt (zumindest partiell). Und da wir dieses Spiel gegen die Blauen ab Minute 2 derart dominiert haben, wie man es selten und vor allem seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr erlebt hat, hatte man vor lauter Freude eigentlich auch gar keine Zeit und emotionale Kapazität für Reif.

Und natürlich steht Marcel Reifs Stimme auch für „Ricken, Lupfen, Jaaaa!“. Aber für diesen Triumph stehen ja auch Sammer und Niebaum – und die will ja auch keiner mehr sehen.

Es ist alles in allem sehr gut, dass wir in einem Land leben, wo nicht immer die Masse, der Pöbel, entscheidet. Wo es weder Todesstrafe noch sonstige schlimme Dinge gibt, die die dumpfe Mehrheit fordern. Doch: in Sachen Marcel Reif herrscht eine derartige Einigkeit über alle sonst unüberwindbaren Vereinsgrenzen hinweg, dass man vielleicht doch mal das DFL-Schiedsgericht anrufen sollte. Egal ob Zuschauer an der Isar, Vollhorst in Gelsenkirchen, VW-Angestellter in Niedersachen oder eben Fußballkenner aus Dortmund – ich habe noch NIEMANDEN getroffen, der sagt „Mensch, den Reif, den höre ich echt gern.“ Diese Aussage gibt es einfach nicht.

Warum also tut man uns allen das an?! Und dann auch noch im Pay-TV? Wir zahlen also auch noch extra dafür.

Reif ist einfach unerträglich, weil er nie objektiv ist, weil er immer dieselben Vorurteile gegen Teams auspackt, weil er derart tendenziös und launisch kommentiert, dass wirklich jeder starkbesoffene Kneipenbesucher im Vergleich eine journalistisch einwandfreie Figur abgeben würde.

Immerhin: das Derby hat er nicht kaputtgemacht. Dafür waren wir zu gut. Dass man das in diesem Jahr noch mal sagen kann.

Es war so schön. Und ich hab Pippi in den Augen gehabt. Der BVB ist wieder da!

Wo sich der geneigte Hobby-Philosoph ansonsten fragt, ob es das Gute im Schlechten gibt oder das Richtige im Falschen, frage ich mich derzeit, ob es eigentlich das Schlechtere im Schlechten gibt. In unserem Fall also das Schlechte in der Krise. Denn mal ganz ehrlich: bislang hält sich die schwarzgelbe Depression erstaunlich in Grenzen. Das liegt m.E. nach vor allem daran, dass schwarzgelbe Krise immer noch geiler ist als rot-weiße Langeweile. Zum anderen ist ja so eine Krise eine seltene Gelegenheit, echte Vereinstreue zu beweisen.

Nun zieht sich diese Krise aber doch bedrohlich lang und – Holzhacker Bakalorz sei Dank – ist auch die „Verletzten-Misere“ keinesfalls beendet. Nein, nicht mal ansatzweise. Es fehlt in jeglichem Sinne das Licht am Tunnelende – oder sachlicher ausgedrückt: ein Grund zur Hoffnung. Und jetzt wird es eklig. Denn jetzt geht diese Krise langsam an die Substanz. Sie nervt. Sie schlaucht. Sie macht einfach gar keinen Spaß mehr. Gerade auch dann, wenn sogar die Königsklasse nicht mehr zur Ablenkung taugt (Hätte ich mal lieber die Blauen gegen Chelsea am Vortag geguckt….).

Willkommen also im Kern der Krise! Am Tiefpunkt. Oder ist der das etwa noch gar nicht? Was ist denn, wenn das so weiter geht? Noch gibt es da einen erstaunlich funktionierenden Selbstschutz bei uns Schwarzgelben, der diese Gedanken verhindert. Niemand glaubt auch nur im Ansatz ernsthaft, dass wir was mit dem Abstieg zu tun haben könnten.

Aber was ist eigentlich, wenn der Traum von der Königsklasse im Achtelfinale vorbei ist? Wird dann die Bundesliga-Talfahrt gestoppt? Oder ist sie dann erst recht nicht mehr aufzuhalten?

Weiß man nicht. Und hoffentlich erfahren wir es auch nie.

Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben. Ich will nicht mehr über die Diskrepanz zwischen Champions-League und Bundesliga schreiben.